GoBanyo ist ein Duschbus für obdachlose Personen. Eine Dusche, frische Kleidung und ein offenes Gespräch in geschütztem Raum

erzeugen Würde!

• Worum geht es in diesem Projekt?

  Jeder Mensch hat das Recht, sich zu waschen. Öffentliche Duschen sind aber rar, kosten Geld und sind oft nicht einfach zu erreichen. Unser Mitgründer Dominik war selbst lange obdachlos und hat erlebt, wie es sich anfühlt, sich nicht regelmäßig waschen zu können: «Wer immer wie Dreck behandelt wird, fühlt sich irgendwann selber wie Dreck». Mit einem umgebauten Bus konnte im Dezember 2019 eine mobile Lösung für dieses Problem in Hamburg starten. Der Duschbus macht Station an verschiedenen Orten in der Stadt. Die Nutzung ist kostenlos, unsere Gäst*innen bekommen saubere Wäsche und Pflegeprodukte – in Privatsphäre.

• Welchen sozialen Herausforderungen widmet ihr euch und warum?

  Ausgrenzung und ein geringes Selbstwertgefühl führen dazu, dass es schwieriger wird, nächste Schritte aus der Obdachlosigkeit herauszugehen. Um Infektionen zu vermeiden oder sich vor Krankheiten zu schützen, ist Hygiene ebenfalls ein relevanter Bestandteil - das hat uns gerade auch Corona gelehrt. Die nahezu bedingungslose Möglichkeit, unser Angebot zu nutzen, hilft uns Menschen zu erreichen und in einen Austausch zu kommen.

• Wofür werden die GoodCents verwendet?

  Mit den GoodCents wird ein Teil der Arbeit von GoBanyo finanziert. Du hilfst uns dabei, Menschen, die auf der Straße leben müssen, einen Zugang zu Sanitäranlagen zu ermöglichen. Und darüber hinaus, auf die Thematik der Obdachlosigkeit und auf ihre Lösungen aufmerksam zu machen.

• Welche positiven Wirkungen erzeugt ihr damit?

  Eine Dusche, frische Kleidung und ein Gespräch geben Menschen kein Dach über dem Kopf – aber vielleicht mit der Zeit mehr Selbstwertgefühl und damit den Mut, Schritte in ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu gehen. Wir träumen davon, dass jeder Mensch würdevollen Zugang zu Sanitäranlagen findet – am besten im eigenen Badezimmer. Bis es soweit ist, fahren wir mit unserem Duschbus dorthin, wo der Zugang zu Sanitäranlagen fehlt.

• Was treibt euch als Gründer:innen an?

  Die große systematische Ungerechtigkeit und Diskriminierung von Menschen in Armut und Krankheit.